6 Dinge, die Du als Gastgeberin zum Veganismus wissen musst

Daniela
Daniela
Hallo mein Name ist Daniela Räber. Auf diesem Blog zeige ich Dir wie Du mit Onlinekursen für Dich und Deine Gäste köstlich kochen lernst - auch vegan. Auch wenn Du - wie ich - kein(e) Veganer(in) bist. Viel Freude auf Deiner Entdeckungsreise wünsche ich Dir! Daniela

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„Ist einer dieser Kuchen vegan?“ werde ich am Kuchenbuffet des Repaircafes in Bern gefragt. „Nein,“ musste ich sagen.
Es standen zwar fünf Kuchen und drei Sorten Kekse da, aber vegan waren nur die Äpfel- und Gurkenstückchen und die Nüsse. Vielleicht noch das Brot, aber da war ich nicht ganz sicher (siehe Fettnäpfchenliste).

Vegan zu backen war für mich kein Thema – bis immer öfters nach veganem Gebäck gefragt wurde.

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Vegan kochen für Anfänger

Egal, ob

  • Du für öffentliche Anlässe veganen Kuchen backen willst,
  • Dein Sohn dafür plädiert, dass zu Hause „tierfrei“ gegessen wird
  • oder Deine halbwüchsige Tochter zu ihrer Geburtstagsfeier Freunde oder Bekannte einlädt, die sich vegan ernähren;

willst Du vegan kochen für Gäste, dann gilt es für Dich als Einsteiger Einiges zu lernen, wenn Du eine gute Gastgeberin sein willst.

Hier geht’s direkt zum „vegan-Crashkurs für Gastgeber“

Zwar lasen sich heute leicht vegane Rezepte finden. Doch schon das geringste Abweichen vom Rezept, kann dazu führen, dass ein Menu nicht mehr vegan ist. Vor Fehlern gefeit, bist Du nur, wenn Du Dich mit dem Veganismus auskennst.

 

Vegan kochen für Gäste ist gar nicht so einfach

 

1. Was meint der Gast, wenn er sagt „Ich esse vegan“?

Schnell merkst Du, dass die Antwort gar nicht so einfach ist. Die Freundin Deines Sohnes isst tatsächlich absolut kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine Eier. Aber die Gefährten Deiner Tochter essen teilweise auch Eier und Milch und einige vermeintliche Veganer sind in Wahrheit Pescarier oder Vegetarier (Hier gehts direkt zur Begriffserklärung).

 

2. Missgeschicke oder – wie vergraulst Du Deinen veganen Gast?

Der Hype um den Veganismus ist für Viele befremdlich. Man weiss nicht recht, ob es nur eine Modeströmung ist. Andererseits willst man zu seinen Gästen einen guten Draht finden. Deshalb fragst Du Deinen Gast, wieso er vegan lebt. Im gleichen Augenblick merkst Du wie Deine Kinder die Augen rollen. Diese Frage ist offensichtlich falsch. Warum? Weil ständig danach gefragt wird.

Um für vegan lebende Personen eine angenehme Gastgeberin zu sein, musst Du trotzdem wissen, was sie zu dieser Lebensweise bewegt hat.  Im unten eingefügten Video erfährst Du mehr über die persönlichen Gründe einer junge Frau.

 

3. Wie kannst Du Fettnäpfchen umgehen?

Du öffnest die Flasche Wein und wirst von Deinem Gast gefragt, ob der Wein wirklich vegan ist. Dass Wein nicht vegan ist wussstest Du nicht. Peinlich! Genau so unangenehm ist es, wenn Du das Essen servierst und sich herausstellt, dass Du etwas gekocht hast, was im Veganismus nicht erlaubt  ist – weil es zum Beispiel Honig enthält.

In diesem Artikel erfährst Du was Veganismus in der Praxis ist. Ein schneller Überblick gibt Dir auch die Fettnäpfchenliste. So bist Du sicher, dass Dir kein Lapsus passiert.

 

4. Vegan kochen heisst, anders kochen

Das Gerücht, dass veganes Essen nicht schmeckt, hält sich hartnäckig. Nicht ohne Grund. Wenn Du siehst was vegan lebende Menschen NICHT essen, fragt man sich „Kann man ein wirklich gutes veganes Essen zaubern?“ Kein Fleisch, keine Eier, kein Joghurt, keine Milch, kein Käse, keine Sahne. …

Was da noch übrig bleib ist ein lahmes Beilagenesse und Eintopfgerichte, die ich der Kategorie „langweiliger Brei“ einordnen würde.

Mein Tipp: Um wirklich etwas Gutes zu zaubern, musst Du lernen anders zu kochen, als bisher. Am besten, Du vergisst, was vegane Menschen nicht essen und beschäftigst Dich mit den erlaubten Produkten: Gemüse, Früchten, Getreide und Kartoffeln. Finde heraus, wie daraus ein tolles Menu entstehen kann (mehr dazu im nächsten Blogbeitrag).

 

5. Kenne den Sinn von Tofu und veganen Spezialprodukte

„Was zum Kuckuck  ist das?!!!“ frage ich mich manchmal, wenn ich die Zutatenliste von veganen Rezepten lese. Hefeflocken? Tofu? Sojamehl? Sojacuisine? Damit kannte ich mich anfangs nicht aus. Vielleicht geht es Dir wie mir und Du hast auch keine Lust darauf.

Zum Glück geht es auch ohne. 

Wie bereits gesagt: es gelingt nicht schmackhaft zu kochen, wenn man nach dem Weg-lass-Prinzip vorgeht und Fleisch, Eier und Milchprodukte durch Sojaprodukte ersetzt. Ausserdem ist das sehr ungesund. Dennoch ist es sinnvoll einen Überblick über die Ersatzprodukte zu haben. Das erweitert Deine Möglichkeiten und sorgt dafür, dass Du mitreden kannst, wenn es um die vegane Küche und Lebensweise geht. Am Ende dieses Artikels hast Du alle notwendigen Kenntnisse (Hier gehts direkt zu der Auflistung).

 

 

6. Fehlendes Urteilsvermögen oder – schmeckt das wirklich-wirklich?

Stundenlang nach „vegane Rezepte für Gäste“ googeln und doch nicht wissen, ob das vorgeschlagene Rezept wirklich schmeckt? Nein Danke! Doch die Herausforderung ist: wie kannst Du rasch und unkompliziert gute Menuvorschläge finden, die wirklich schmecken?

Mit dieser Frage bist Du auf diesem Blog richtig. Ich erzähle Dir

  • von meinen Erfahrungen mit einzelnen Rezepten
  • wie Du gute Rezepte auf www.chefkoch.de findest
  • welche Hobbyköche und Profis auf YouTube kostenlos vegane online Kochkurse geben und was am Stil der Eizelnen besonders ist
  • welches Einsteigerkochbuch empfehlenswert ist

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Also legen wir los mit dem Crashkurs. Du wirst sehen, in Kürze bist Du ein Vegan-Kenner.

Crashkurs für Gastgeber

Was essen Veganer nicht?

Verzichtet wird auf sämtliche tierische Produkte. Nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf Eier, Milch, Joghurt, Käse, Quark und Honig. Auf Wein wird verzichtet weil er mit Lab hergestellt wird. Lab ist ein Produkt aus Kälbermagen. Doch nicht tierische Lebensmittel werden vermieden:

  • Auch Kleider, Schuhe, Taschen, Gürtel und Kissenfüllungen sollen nicht mit der Nutzung von Tieren verbunden sein.  Pelz, Leder, Wolle, Seide, Daunen und Federn sind für daher tabu. Andere verzichten in der Ernährung strikt auf alles Tierische, wählen für Schuhe, Gürtel und Taschen, wegen der Umweltschäden die Plastik verursacht, aber doch lieber Leder.
  • Vegane Kosmetik muss tierversuchsfrei entwickelt werden und darf natürlich keine Milch und keinen Honig enthalten.

Dies alles soll Tierleid vermeiden. Der Schutz und die Rechte der Tiere sind vegan lebenden Menschen wichtig, ebenso die Konsequenzen der Fleisch- und Milchwirtschaft auf die Umwelt.

Legehennen im engen Stall

Kleine Typenlehre

Der vorherige Abschnitt hat deutlich gemacht: wenn Dir ein „veganer Gast“ angekündigt wird, dann weisst Du noch nicht, was Dein Gast wirklich isst. Wenn Du die folgende Begriffe kennst, hast Du bald den Durchblick und kannst Deinem Gast die richtigen Fragen stellen:

Veganer, Vegetarier, Lactovegetarier, Pescarier und plant based Cuisine

Einige Menschen bezeichnen sich als vegan, essen aber Fisch (Pescarier). Andere verzichten auf Milchprodukte, nicht aber auf Eier (Lacto-Vegetarier). Es macht Sinn nachzufragen. Du musst Dir das Leben ja nicht komplizierter machen als nötig.

Hier die Begriffe, die Du kennen solltest:

Flexitarier

sind Menschen, die oft auf Fleisch und Fisch verzichten, aber nicht immer. Sie sind flexibel. Als „vegetarisch“ oder gar als „vegan“ wird sich diese Person nicht bezeichnen.

Vegetarier

verzichten auf Fleisch aber nicht auf Fisch. Wenn doch, werden sie ganz korrekt als Pescarier
bezeichnet. Pescarier akzeptieren in der Regel auch Eier und Milchprodukte.

Ovo-lacto-Vegetarier

Essen konsequent kein Fleisch und Fisch. Sie sind Vegetarier, die aber Eier (ovo) und Milchprodukte (lacto) essen.

Lacto-Vegetarier

Essen ebenfalls kein Fleisch und Fisch, aber Milchprodukte. Auf Eier verzichten sie.

Veganer

Er oder sie isst per Definition nur pflanzliche Nahrung und verzichtet auf sämtliche tierische Produkte. Oft achten sie auch darauf regional, saisonal und Bio einzukaufen (mit gutem Grund, wie Du im Blogartikel zur gesunden, veganen Ernährung nachlesen kannst).

 

Warum leben Menschen vegan?

Hinter dem radikalen Verzicht auf alles Tierische stehen meist moralische, ethische oder gesundheitliche Gründe. Doch so unterschiedlich die Beweggründe für ihren Verzicht sind, so unterschiedlich ernähren sich vegan lebende Menschen. Die einen verzichten auf alles. Andere verzichten nur im eigenen Haushalt auf diese Produkte und essen in Gesellschaft durchaus auch Eier, Fleisch und/oder Milchprodukte.

Häufige Auslöser für den veganen Lebensstil ist die Konfrontation

  • mit gesundheitlichen Problem
  • mit Missständen in der Tierhaltung
  • mit den Folgen des Fleisch- und Milchkonsums für die Umwelt.

Kann sein, dass sich einige der veganen Lebensweise anschliessen, weil es jetzt „in“ ist. In der Regel haben VeganerInnen aber eine andere Motivation. Natürlich ist es befremdlich, dass jemand all die Dinge nicht isst, die für uns seit Jahrzehnten normal sind. Aber offensichtlich steckt dahinter keine „Spinnerei“, sondern der Versuch bestehende Probleme zu lösen. Ist Dir das klar, wird das Verhalten von veganen Menschen nachvollziehbarer.

 

Die häufigsten Gründe für vegane Ernährung

„Als Motive für eine vegane Lebensweise werden Argumente aus den Bereichen Tierethik, Tierrechte, Tierschutz, Klimaschutz, Umweltschutz, Gesundheit, Verteilungsgerechtigkeit, Welternährungsproblematik oder Religion angeführt. Wikipedia

Im folgenden Video erzählt Mirella Precek warum sie Veganerin wurde und erzählt was die Herausforderungen sind.

Felix von Tomatolix dokumentiert in seinem Video was sein 30-tägiger Versuch vegan zu leben und die Auseinandersetzung mit der Milch-  und Fleischproduktion bei ihm bewirkt hat. Ein 100%-Veganer ist er danach nicht geworden, aber geändert hat sich was. Soviel sei schon verraten…

Die Interviews die Felix führte zeigen: nicht allen vegan lebende Menschen sprechen gerne über das vegane Leben. Wenn Du eine angenehme Gastgeberin sein willst, dann achtest Du darauf und vermeidest es Fragen zum Veganismus zu stellen, auf die Du mit etwas Engagement selbst eine Antwort findest. Wenn Du diesen Artikel zu Ende liest, bist Du in allen wichtigen Fragen fit.

 

Spezialprodukte in der veganen Ernährung

Jetzt hast Du schon die wichtigsten Basics zusammen. Was Dir noch fehlt ist mehr Wissen zu all den Produkten, die Eier, Milch und Fleisch ersetzen und Nährstoffmängel ausgleichen sollen. Doch bevor Du Dich in dieses Thema einliest, frage Dich, wonach Dir gerade der Sinn steht:

  • Hast Du wirklich Lust etwas Neues zu probieren?
  • Möchtest Du die Sojawürstchen, Seidentofu etc. am liebsten selbst probieren?
  • Willst Du Deinem Gast lieber etwas Vertrautes anbieten von dem Du weisst, dass es gut schmeckt oder wagst Du es Sojarahm* zu nutzen, auch wenn Du nicht weisst, wie dieser schmeckt?

Vielleicht hast Du keine Lust auf grosse Experimente und willst Dich noch nicht mit Tofu und anderen veganen Spezialprodukten befassen willst. Die gute Nachricht ist, das ist kein Problem!

Veganismus ≠ Tofu

Um vegan lebende Menschen zu bekochen brauchst Du weder Tofu noch andere Spezialnahrung. Eine stattliche Anzahl alltäglicher Gerichte, die wir zu Hause, beim Take away oder im Restaurant essen, sind „von Natur aus“ vegane:
Wenn Du zum Beispiel einen grünen Salat mit einer Essig-Öl Sauce machst, dazu Spaghetti ohne Ei kaufst (also typisch italienische) und eine Tomatensauce kochst, ist das ein veganes Essen, solange Du keinen Reibkäse dazu gibst. Es kann also ganz einfach sein, vegan zu kochen.

Aber Vorsicht! Das ist für Dich als GastgeberIn ein „Fettnäpfchen“.
 Spaghetti mit Tomatensauce bekommen Vegetarier und Veganer sehr oft von ratlosen Gastgebern serviert. Das ist für sie nicht nur eintönig, sondern auch einseitig, recht kalorienreich und nährstoffarm. Es gibt bessere Alternativen und einen ganz einfachen Ansatz um tolle vegane Gerichte zu kreieren.

 

Mach Dich schlau über vegane Spezialprodukte

Ob Du die Spezialprodukte tatsächlich ausprobieren willst oder nicht: Bescheid zu wissen was es alles gibt, gibt Dir ein gutes Gefühl. Willst Du diese Produkte ausprobieren, findest Du die meisten davon in Bioläden, grossen Supermärkten und notfalls im vegan online shop wie zum Beispiel bei PureNature:

Fleisch- und Fischersatz

Tofu, Soja (bzw. Sojabohne gehört zu den Hülsenfrüchten), Seitan ist ein Lebensmittel aus Weizeneiweiss (Gluten) mit fleischähnlicher Konsistenz und Okara ist laut Wikipedia: ein geschmacksneutrales Nebenprodukt, das bei der Herstellung von Sojamilch anfällt.

Milchersatz

Hafer-, Dinkel-, Mandel-, Reis- und Sojamilch findet man auch in mittelgrossen Supermärkten

Rahmersatz

Hafersahne, Cashewsahne oder Sojacuisine (Sojasahne)

Butterersatz

vegane (!) Margarine

Ei-Ersatz

Ei-Ersatzpulver, Sojamehl, Seidentofu und Fruchtpüree (z.Bsp. Apfelmus) ersetzen Eier und halten einen Teig für Kuchen oder Buletten zusammen. Es gibt auch Ersatzprodukte, die auf Tapioka oder Lupinenmehl basieren.

Kurkuma wird oft gebraucht für die Optik. Dieses Gewürz gibt den ei-freien Pfannkuchen, Gebäcken und „Eier-Speisen“ aus Tofu (ähnlich wie Rührei) eine gelbe Farbe.
Um den Eiergeschmack zu imitieren, wird für vegane Eierspeisen Kala Namak, ein indisches schwarzes Salz, genutzt.

Käseersatz

Hefeflocken werden als Ersatz für Reibkäse eingesetzt. Offenbar bekommen Gerichte wie vegane Pizza, Lasagne und andere Aufläufe durch die Flocken eine knusprige goldbraune „Käseschicht“. Ich habe anhand eines Risottorezeptes getesten, wie das schmeckt und war positiv überrascht.

Veganer Parmesan wird aus Hefeflocken, Cashewkernen, Salz und Knoblauchpulver hergestellt. Anderer Käseersatz wird aus gekeimtem Vollkornreis, Flohsamenschalen, Seidentofu, Nüssen, Kokosöl oder Kartoffelstärke hergestellt.
Hier gibt es ein Rezepte dafür. Mein erstes Fazit: ganz schön kompliziert.

Süssungsmittel
sind Agavendicksaft, Ahornsirup. Gesundheitsbewusste Veganer meiden Zucker und viele verzichten den Bienen zuliebe auch auf Honig.

Agar-Agar
ist ein pflanzliches Geliermittel, das die Gelatine in Desserts, Kuchen und Gummibärchen ersetzt.

 

Achtung Fettnäpfchen!

Nun bist Du schon ziemlich fit, was die vegane Ernährung betrifft. Aber wenn Du das vegane Kochen nicht gewöhnt bist, musst Du ziemlich auf der Hut sein. Du nutzt gewohnheitsmässig nicht-vegane Produkte und bist Dir dessen nicht bewusst. Das kann zu einer Panne führen:

Fehler 1: Gewohnheit

Schwupp, schon lander der gewohnte Löffel Mayonnaise in der Salatsauce, der Reibkäse über den Spaghetti, der Rahm in der Sauce sind! Doch sie sind alle Tabu wie das Ei, die Butter und die nicht vegane Margarine im Kuchen und Keksen.

Unerwünscht ist die Butter im Blätterteig oder Kuchenteig, der Rahm auf dem Kuchen, die Milch im Kaffee oder Vanille-Eis. Woraus Eier- und Sahnelikör gemacht ist, sagt der Name schon, aber vielleicht fällt es Dir erst ein, wenn schon ein Schluck in den  Caketeig geraten ist?!

Es gilt: scharf nachdenken beim Kochen und alle Produkte genau ansehen.

 

Fehler 2: Nicht-Wissen

Überall sind Zusatzstoffe versteckt die weder vegetarisch noch vegan sind. Du findest

  • Eier, Butter und Milch versteckt im Brot
  • tierische Produkte in Senf, Suppen, Gewürzmischungen, Saucenpulver, Fertigsaucen und Schnellgerichten
  • Lab im Wein
  • Honig im Rum und Whiskey und
  • Gelatine in den Gummibärchen.

Es gilt das Kleingedruckte zu lesen und zu hoffen, dass man es versteht. Ein gutes Hilfsmittel um einigermassen sicher zu sein, ist die App Codecheck mit der man per Abscannen herausfinden kann, ob ein Produkt vegan ist.

 

Fehler 3: „Unterlassungs-Sünde“

Dein veganer Gast trinkt seinen Kaffee gerne mit „Milch“ (gemeint ist natürlich ein Milchersatz), aber den gibt es in Deinem Haushalt nicht. Erst bei Knopfdruck auf die Kaffeemaschine fällt es Dir auf… Aber da ist es schon zu spät…!

 

So schmeckt vegan wirklich-wirklich 

Wer sagt: „Ich lebe vegan“, macht deutlich was er NICHT isst. Doch wer all das Verbotene weglässt und mit dem was übrig bleibt kochen will, merkt schnell: so entsteht nichts was Gäste bezaubern kann.

Der Kniff für tolle vegane Gerichte

Die plant based Kochschule ist deshalb ein interessanter Ansatz, denn sie legt den Fokus anders. Es geht dabei nicht um die verbotenen tierischen Produkte, sondern darum wie die grosse Vielfalt an Früchten, Gemüsen und Getreiden die wir haben, zu abwechslungreichen, geschmackvollen Gerichten verarbeiten können.

plant based Kochschule

Im nächsten Blogbeitrag zeige ich Dir eine Grundstruktur für 3-gängige pflanzenbasierte Menus. Sie zeigt, dass ein veganes Menu mit Tofu und Soja nichts zu haben muss und trotzdem ein Genuss sein kann. Man muss nur erst lernen wie das geht.

Nun kennst Du die Hintergründe von vegan lebenden Menschen, Du bist gewappnet gegen alle Fettnäpfchen und wirst dank der anderen Artikel grosse Fortschritte machen und schon bald erfolgreich vegan kochen für Gäste!

3 Kommentare zu „6 Dinge, die Du als Gastgeberin zum Veganismus wissen musst“

  1. Danke für den Artikel! Meine Tochter hat beschlossen, vegan zu werden. Daher bemühe ich mich nun darum, für sie zu kochen. Es ist gut zu wissen, was ich dann alles nicht verwenden darf – ich denke aber, ich muss trotzdem einen Online-Kochkurs für Anfänger bei dem Thema belegen.

  2. Ich wusste egal nicht, dass es Lacto-vegetarier gibt. Ich habe die letzten Jahre immer das Essen für die Familienfeiern gemacht. Allerdings scheint es mir mal etwas praktischer in ein Restaurant zu gehen. Die Sonderwünsche sind auf irgendwann etwas nervig und in einem Restaurant kann jeder das bestellen, worauf er oder sie Lust hat.

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